Ich erbitte ein einziges, und ich erbitte es demütig, obwohl ich weiß, dass es ungeheuerlich ist: gelesen zu werden mit Aufmerksamkeit.
Albert Camus
Es gibt dreierlei Arten Leser; eine, die ohne Urteile genießt, eine dritte, die ohne zu genießen urteilt, die mittlere, die genießend urteilt und urteilend genießt; diese reproduziert eigentlich ein Kunstwerk aufs neue. Die Mitglieder dieser Klasse sind nicht zahlreich.
Johann Wolfgang von Goethe
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Über perlengazelle
Ich bin: eine Rechenknechtin, Erbsenzählerin, Randfichte, Sitzriesin, Heinzelmännin.
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Mit zunehmendem Alter fällt es mir immer schwerer, Camus´ Wunsch zu entsprechen. Die Ungeduld lässt mich häufig nur so durch die Seiten fliegen, während ich früher Sätze des öfteren mehrmals las, um das Gelesene zu visualisieren. Ein Schriftstück, egal ob Roman, Gedicht oder Brief, sollte in der Tat mit großer Aufmerksamkeit gelesen werden. Na, ja, vielleicht nicht alle Romane.
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Ich glaube, dass das Internet die Fähigkeit zum konzentrierten Lesen beeinträchtigt. Weil man vermeintlich Uninteressantes mit schnellem Klick wegdrücken und Neues aufrufen kann. Und so huschhusch mal hier, mal dorthin eilt.
Wenn ich mir zwei, drei Tage Internetabstinenz (fällt nicht ganz leicht) auferlege, nimmt die Lust am sorgfältigen und lustvollen Bücherlesen wieder zu.
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Lustvolles Lesen! Das hast Du auf den Punkt gebracht. Ich ertappe ich dabei, dass ich mir sage: Das Buch muss ich auch noch weiterlesen. Statt: Wann kann ich endlich weiterlesen?
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Geht mir auch öfter so. Aber dann hab ich nicht das richtige Buch – das, welches im Moment auf mich zugeschnitten ist. In letzter Zeit habe ich allerdings doch hier und da ein wieder ein solches in der Hand gehabt. Eins, bei dem man nicht aufhören kann zu lesen. In das man ganz und gar eintaucht. Das sind Sternstunden. 🙂
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